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ConAct sensibilisiert Jugendliche zu jüdischem Leben und Antisemitismus

Workshops im Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.” bei der United Summer Break der ECSA

ConAct bot am 27. Juli 2024 im Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.” zwei Workshops zum Thema Antisemitismus für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren bei der diesjährigen UNITED SUMMER BREAK-Freizeit der ECSA (Entschieden für Christus, Sachsen-Anhalt) an.

Was wissen wir über jüdisches Leben und zu Antisemitismus, was ist unbekannt und neu? Mit einem Quiz dazu gelang der Einstieg ins Thema für die jüngeren Teilnehmenden im Alter von 12 bis 15 Jahren. Schon Bekanntes wurde deutlich und Neues konnte gelernt werden. Dass das Chanukkafest etwa zeitgleich zum christlichen Weihnachtsfest stattfindet, wussten die meisten Jugendlichen. Erstaunt waren sie, dass heute in Deutschland etwa 200.000 Jüdinnen und Juden leben und dass mehrere antisemitische Vorfälle pro Tag stattfinden.

Anschließend setzten sich die Teilnehmenden mit Erlebnissen jüdischer Jugendlicher auseinander, die Antisemitismus erfahren. Sie überlegten, was getan werden kann, wenn sie so einen Vorfall mitbekommen. Trotz unterschiedlicher Fallbeispiele waren sich die Gruppen in einem Punkt einig: Am wichtigsten ist es, die Betroffenen zu unterstützen und deutlich zu machen, dass man mit dem antisemitischen Verhalten nicht einverstanden ist.

Die Altersgruppe von 15 bis 18 Jahre befasste sich ausführlich mit antisemitischen Mythen und Bildern, die bereits jahrhundertealt sind. Klar wurde, dass viele judenfeindliche Bilder im Laufe der Zeit an neue gesellschaftliche und politische Verhältnisse angepasst wurden. Zugleich stellten die Teilnehmenden fest, dass auch in aktuellen antisemitischen Diskursen historische Mythen auftauchen. Diese zu erkennen und als Lüge zu benennen, fiel nach dem Workshop allen Beteiligten leichter.