Analysen und didaktische Impulse mit Kai Schubert und Rosa Fava
Der Sammelband „Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung” widmet sich der Frage, wie sich nach dem 7. Oktober an Bildungseinrichtungen über den Nahostkonflikt sprechen lässt. Am 20. Januar 2025 lädt ConAct von 18:30 bis 20:00 Uhr zum Online-Gespräch mit dem Herausgeber, Kai Schubert, sowie der Autorin Rosa Fava. Mit ihnen werden wir besprechen, wie Fachkräfte der Jugendarbeit auf diese Herausforderung reagieren können.
Der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 stellt angesichts der brutalen Gewalt und der Anzahl der Opfer zweifelsohne eine Zäsur dar. Er löste in der Folge einen Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen aus, der zu großen Zerstörungen und Tausenden Toten führte. Erneut zeigt sich, dass sich die Geschehnisse in Nahost auch in Deutschland auswirken. Der grassierende Antisemitismus bedroht jüdisches Leben mehr als je zuvor. Konflikte um Identität und Zugehörigkeit, um Antisemitismus und Rassismus werden beim Sprechen über die Ereignisse in Nahost sichtbar und sind besonders in der pädagogischen Arbeit spürbar.
Die beiden Expert*innen werden während im Gespräch eine kritische Analyse bestehender Konzepte in der Bildungsarbeit zu den Themen Antisemitismus und Nahostkonflikt vornehmen. Eine wichtige Frage ist, wie beide Themenfelder zueinander in Beziehung stehen und wie beides didaktisch adäquat adressiert werden kann. Eine weitere Frage liegt nahe: Muss die Bildungsarbeit nach dem 7. Oktober neu gedacht werden? Nicht zuletzt wollen wir diskutieren, wie pädagogische Fachkräfte eine Haltung entwickeln können, die sowohl sensibel für Antisemitismus als auch für Rassismus ist.
Eine Anmeldung ist bis zum 15. Januar 2025 möglich.